Hildegard Hahn - Cicer: Porträt einer Landschaft

Die beschriebene Landschaft ist eine bestimmte Stelle am Strand von Las Canteras, in Las Palmas de Gran Canaria, das Meer und die Küste, die Beziehung zwischen dem Meer und der Insel, der Insel und den Inselbewohnern, den Inselbewohnern und dem Meer.

Die Beschreibung besteht aus 4 Teilen, für mich wichtigen Fragmenten der plastischen Darstellung:

  1. Die Farbe mit ihrer psychischen und symbolischen Kraft, mit ihrer transzendentalen Botschaft, ihrer Sinnlichkeit.

  2. Die Zeichen, Symbole, Schriftzüge, Gesten - die Nähe zur Schrift

  3. Die Ikonografie mit ihrer Aufforderung zur Interpretation. Von der "Mimesis" (Aristoteles) bis zur wirklichen "Simulation" (Baudrillard) gab es viele Dogmen, die man in der Ästhetik aufgestellt hat, sowohl in der Kunstgeschichte wie in der Philosophie der Kunst. Die Ästhetik ist (gemäß einem Lexikon) die Wissenschaft der Wahrnehmung durch die Sinne, die Gefühle hindurch.

  4. Das Licht, Licht und Schatten, Abwesenheit von Licht, wie Schöpfer und Vernichter von Dingen, Herrscher des Raumes, der physische und unendliche Raum.

    1. Kamuflage - Mimikry
      Die Wiedergabe der unwiederbringlichen Zeit. 365 Glasgefäße mit Stücken aus geschliffenem Glas, die am Strand gefunden wurden. 10 Blätter mit Statistiken auf Millimeterpapier.
    2. Felsen
      51 "Fliesen" (90 x 90 cm) mit Bruchstücken von bemalten Fliesen, am selben Strand gefunden, direkt über dem Boden angeordnet.
    3. Memory - Die doppelte Erinnerung
      Circa 200 Bilder in kleinem Format, bunt an den Wänden eines abgetrennten Raumes angeordnet wie in einem Gemäldekabinett.
    4. Licht und Schatten
      76 Schwarz-Weiß-Fotografien (50 x 60 cm), die zu unterschiedlichen Tageszeiten aufgenommen wurden. Am Morgen (gegen das Licht), am Mittag (mit unterschiedlicher Beleuchtung), am Abend (mit dem Licht).

Letzte Änderung: 6.3.2001
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